Wie die digitale Welt, so entwickelt sich auch das SEO-Umfeld stetig weiter. Regelmäßig gibt es Neuerungen, die es nötig machen, den Umgang mit Informationen im Netz neu zu denken. Auch 2025 werden wieder einige neue Trends die Art und Weise, wie Websites optimiert werden, stark beeinflussen. Um weiterhin auf den vorderen Plätzen in den Suchergebnissen zu landen oder gar die Führung zu übernehmen, ist es von äußerster Wichtigkeit, diese Trends zu kennen und die unternehmenseigenen Strategien entsprechend anzupassen. Im Folgenden sehen sich die interessantesten SEO-Trends versammelt, die wir mit Rückgriff auf unsere jahrelange Expertise für 2025 prognostizieren.
Die Art, wie Nutzer:innen im Internet nach Informationen suchen, ändert sich parallel zu den technologischen Input-Möglichkeiten. In 2025 wird Voice Search noch dominanter werden, da immer mehr Menschen Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Siri auch in der Öffentlichkeit nutzen. Prognosen zufolge wird die Anzahl der weltweit verwendeten Sprachassistenten im Jahr 2024 bei bis zu 8,4 Milliarden liegen (vgl. Statista).
Suchanfragen werden entsprechend natürlicher und konversationsorientierter, was bedeutet, dass auch die SEO-Strategien darauf ausgerichtet sein müssen. Long-Tail-Keywords und eine natürlichere Sprache werden wichtiger, um solche Suchanfragen zu erfassen, immer seltener wird lediglich nach eindeutigen Schlagworten gesucht (vgl. Enteco).
Darüber hinaus wird die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Suchmaschinen, insbesondere Googles RankBrain und BERT, die Art beeinflussen, wie Suchmaschinen Inhalte verstehen und diese bewerten. Inhalte müssen entsprechend noch mehr auf die tatsächlichen Suchabsichten der Nutzer:innen ausgerichtet werden: RankBrain analysiert das Nutzungsverhalten und hilft dabei, die Reihenfolge der Suchergebnisse zu optimieren (vgl. Kussin), BERT hingegen ermöglicht es Google, den Kontext von Wörtern in Suchanfragen besser zu verstehen, insbesondere bei komplexen oder mehrdeutigen Anfragen (vgl. OM-Strategen).
Für Unternehmen bedeutet dies, dass Inhalte noch stärker auf die tatsächlichen Suchabsichten der Nutzer:innen hin ausgerichtet sein müssen, um in den Suchergebnissen gut platziert zu werden.
Google legt zunehmend Wert auf die Nutzererfahrung (User Experience) und hat die Core Web Vitals als zentrale Metriken eingeführt, um diese zu bewerten. Diese Metriken messen die Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität von Webseiten und sind seit Juni 2021 offizielle Rankingfaktoren; sie werden in 2025 eine noch größere Rolle spielen als sie das bisher schon tun (vgl. Seobility). Websites müssen nicht nur schnell laden, sondern sie müssen auch gut strukturiert und mobil optimiert sein, um den Erwartungen der Nutzer:innen gerecht zu werden. Dies bedeutet, dass das Design, die Navigation und die Interaktivität eine zentrale Rolle hinsichtlich einer kohärenten SEO-Strategie spielen.
Mit dem Fortschritt von KI-Tools wie OpenAI’s GPT (General Pre-trained Transformer) und anderen Content-Generatoren wird es bis 2025 immer einfacher, hochwertige Inhalte automatisiert zu erstellen. Diese Tools können Unternehmen sukzessive dabei helfen, Inhalte effizienter zu produzieren; die Sicherung von Qualität und Relevanz für die jeweilige Zielgruppe bleiben allerdings entscheidend (vgl. IT-P). Wer also KI-generierten Content nutzt, sollte sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Nutzer:innen im Fokus stehen und die Inhalte explizit auf diese zugeschnitten und darüber hinaus „einzigartig“ sind. Ein menschlicher Blick auf diese Sachverhalte erscheint weiterhin unerlässlich, gerade in Form von cleveren Prompting Routinen (vgl. SpringerLink).
Zero-Click-Suchen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei handelt es sich um Suchergebnisse, bei denen Nutzer:innen die gesuchte Information direkt auf der Suchergebnisseite finden, ohne auf eine Website klicken zu müssen (vgl. Growth Marketing Map). Diese werden in Form von Snippets, Knowledge Panels oder direkten Antworten angezeigt. 2025 wird es noch wichtiger, Inhalte so zu optimieren, dass sie als Teil dieser Features erscheinen. Dazu gehört neben dem antizipatorischen Beantworten häufig gestellter Fragen auch das Bereitstellen von präzisen, strukturierten Daten (vgl. Seokratie).
Die Bedeutung von Visual Search wird weiter steigen. Nutzer:innen können bereits heute durch Bilder suchen, zum Beispiel, indem sie Google Lens nutzen. Auch Apple Intelligence wird eine solche Funktion im Laufe des kommenden Jahres bereitstellen. Optimierungen für visuelle Suchanfragen, wie die Nutzung von Alt-Attributen bei Bildern und die Bereitstellung von hochwertigem visuellen Inhalt, werden bis 2025 ein wichtiger Bestandteil einer jeden SEO-Strategie sein müssen (vgl. Impulsphase, Adamicus).
Zusätzlich dazu wird die Nutzung von Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR) und Extended Reality (XR) in E-Commerce und anderen Branchen weiter zunehmen (vgl. IONOS). Unternehmen, die interaktive und visuelle Erlebnisse anbieten, sollten sicherstellen, dass ihr XR Content sowohl für entsprechende Anwendungen als auch für die visuelle Suche generell optimiert ist.
Das Konzept von E-E-A-T (Expertise, Experience, Authoritativeness, Trustworthiness) bleibt ein zentraler Faktor hinsichtlich der Funktion von Googles Algorithmen. Bis 2025 wird Google noch genauer prüfen, ob Inhalte von Expert:innen erstellt wurden und wie vertrauenswürdig diese sind (vgl. Ithelps Digital). Dies gilt besonders für Bereiche, in denen es von kritischer Notwendigkeit ist, akkurate Informationen zu erhalten, wie hinsichtlich Gesundheit, Finanzen oder Recht, aber auch für andere Branchen macht es Sinn, sich mit einem Maximum an Expertise zu umgeben (vgl. Beyond Media). Es ist entscheidend, die eigene Erfahrung zu nutzen und Autorität langfristig aufzubauen, indem qualitativ hochwertige und gut recherchierte Inhalte veröffentlicht werden. So ist es auch möglich, nachhaltiges Vertrauen innerhalb der Kundschaft zu schaffen.
Ein aufkommender Trend, der bis 2025 immer wichtiger wird, ist nachhaltige SEO. Websites, die umweltfreundlich betrieben werden und nachhaltige Serverlösungen nutzen, könnten in den Rankings theoretisch bevorzugt werden. Unternehmen, die auf grüne „clean IT“ / „Green IT“ setzen und das Thema Nachhaltigkeit transparent auf ihrer Website kommunizieren, können letztlich einen nicht unerheblichen Wettbewerbsvorteil erzielen (vgl. Trusted Shops, Hagel IT).
Die Personalisierung von Suchergebnissen wird zunehmend intelligenter. Suchmaschinen berücksichtigen so etwa Faktoren wie frühere Suchanfragen, Standorte und individuelle Vorlieben, um Nutzer:innen maßgeschneiderte Ergebnisse anzuzeigen (vgl. Limesoda). Unternehmen sollten sich und ihre jeweiligen Services auf lokale und personalisierte Suchanfragen hin ausrichten. Zu diesem Zweck müssen Inhalte noch stärker, als dies ohnehin schon geschieht exakt auf spezifische Zielgruppen und deren Bedürfnisse zugeschnitten werden (vgl. Acquisa).
Um in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen auf die sich ändernden SEO-Trends reagieren. KI, Voice Search, Zero-Click-Suchen und eine stärkere Betonung der User Experience werden das SEO-Spiel im Jahre 2025 maßgeblich beeinflussen. Es ist wichtig, diese Entwicklungen im Auge zu behalten und die eigene SEO-Strategie kontinuierlich anzupassen bzw. ein Mindestmaß an Flexibilität beizubehalten. Wie wichtig die richtige Auffindbarkeit in den digitalen Weiten des Internets ist, das dürfte den allermeisten Unternehmen durchaus bewusst sein. Sich bei der Umsetzung erfolgsversprechender Strategien von Expert:innen unter die Arme greifen zu lassen ist einer der essenziellen Schritte auf dem Weg zur Marktführerschaft.
